Ihr Handy-Akku stirbt wegen dieser Google Maps Funktion: Millionen Deutsche kennen den simplen Ausschalter nicht

Google Maps hat sich längst zum unverzichtbaren Begleiter für Millionen Deutsche entwickelt – doch die werkseitigen Einstellungen verwandeln die nützliche App oft in einen wahren Akkufresser und Benachrichtigungs-Spammer. Während die Navigation zuverlässig funktioniert, laufen im Hintergrund zahlreiche Prozesse ab, die Ihr Smartphone unnötig belasten und Ihre Privatsphäre einschränken können.

Benachrichtigungen intelligent steuern

Der erste Schritt zur Optimierung führt direkt zu den Benachrichtigungseinstellungen. Google Maps bombardiert Sie standardmäßig mit Verkehrsupdates für Routen, die Sie möglicherweise nie fahren werden. Öffnen Sie die App und tippen Sie auf Ihr Profilbild in der oberen rechten Ecke. Navigieren Sie zu „Einstellungen“ und anschließend zu „Benachrichtigungen“.

Hier finden Sie eine detaillierte Auflistung aller Benachrichtigungstypen. Besonders die Verkehrswarnungen für Ihre Routen können lästig werden, da diese Funktion verschiedene Strecken überwacht und Ihnen Updates sendet, auch wenn Sie gerade gar nicht unterwegs sind. Deaktivieren Sie diese Option, es sei denn, Sie pendeln täglich dieselbe Strecke zur gleichen Zeit.

Die Benachrichtigungen zu „Ihren Beiträgen“ und „Unternehmens-Updates“ können Sie ebenfalls getrost ausschalten. Diese Mitteilungen haben keinen direkten Nutzen für die Navigation und dienen hauptsächlich Googles Datensammlung und Community-Features. Unter „Mobilität“ finden Sie zudem Optionen wie „Verkehr durch Veranstaltungen“ und „ÖPNV-Informationen“, die Sie je nach Bedarf aktivieren oder deaktivieren können.

Standortfreigabe strategisch einsetzen

Die permanente Standortverfolgung zählt zu den größten Akkufressern in Google Maps. Viele Nutzer wissen nicht, dass die App standardmäßig Ihren Standort rund um die Uhr überwacht – selbst wenn Sie sie gar nicht aktiv verwenden.

Gehen Sie in die Haupteinstellungen Ihres Smartphones und suchen Sie den Bereich „Standort“ oder „Ortungsdienste“. Hier können Sie für Google Maps eine bedarfsgerechte Berechtigung einstellen. Wählen Sie „Nur während der App-Nutzung“ anstelle von „Immer“. Diese Einstellung reduziert den Akkuverbrauch erheblich, ohne die Navigationsfunktion zu beeinträchtigen.

Die Einstellungen für Standortdienste finden Sie auf Android-Geräten in den allgemeinen App-Einstellungen, während iPhone-Nutzer diese Optionen direkt in den Gerät-Einstellungen unter „Datenschutz & Sicherheit“ vorfinden.

Timeline-Funktion überdenken

Die Timeline-Funktion mag auf den ersten Blick praktisch erscheinen, da sie alle Ihre besuchten Orte aufzeichnet. Diese Dauerdokumentation kann jedoch zusätzliche Ressourcen verbrauchen und sammelt detaillierte Bewegungsprofile. Wenn Sie diese Funktion nicht regelmäßig nutzen, können Sie entsprechende Benachrichtigungen in den Einstellungen deaktivieren.

Offline-Karten strategisch nutzen

Der Offline-Modus gehört zu den unterschätztesten Features von Google Maps. Durch das Herunterladen häufig genutzter Gebiete sparen Sie nicht nur mobiles Datenvolumen, sondern auch Akkuleistung, da die App nicht permanent Kartendaten nachladen muss.

Tippen Sie auf Ihr Profilbild und wählen Sie „Offlinekarten“. Hier können Sie gezielt Kartenausschnitte herunterladen. Beginnen Sie mit Ihrem Wohnort, Arbeitsplatz und den Gebieten, die Sie regelmäßig besuchen. Eine Offline-Karte für eine Großstadt benötigt je nach Größe des gewählten Ausschnitts unterschiedlich viel Speicherplatz – eine lohnende Investition für die gesparte Akkuleistung.

Die Offline-Karten werden von Google standardmäßig für zwölf Monate gespeichert und müssen dann aktualisiert werden. Aktivieren Sie in den Einstellungen die Option „Automatisches Update nur über WLAN“, um Ihr Datenvolumen zu schonen. Google Maps aktualisiert die gespeicherten Karten dann automatisch, wenn Sie mit einem WLAN-Netzwerk verbunden sind.

Navigation optimieren und Akku schonen

In den Navigationseinstellungen von Google Maps finden Sie verschiedene Optionen, die den Akkuverbrauch beeinflussen können. Diese erreichen Sie über die App-Einstellungen unter „Navigation“.

Hier können Sie beispielsweise die Sprachausgabe über Bluetooth konfigurieren oder andere navigationsrelevante Einstellungen anpassen. Moderne Android-Geräte bieten zudem systemweite Energiesparmodi, die auch Google Maps beeinflussen und während der Navigation automatisch die Bildschirmhelligkeit reduzieren sowie Hintergrundprozesse begrenzen.

Display-Einstellungen durchdenken

Zusätzlich zu den systemweiten Energiesparoptionen können Sie die Bildschirmnutzung während der Navigation optimieren. Wenn Sie hauptsächlich Sprachnavigation nutzen, müssen Sie nicht permanent auf das Display schauen. Viele moderne Smartphones schalten den Bildschirm automatisch ab und aktivieren ihn nur bei wichtigen Abbiegehinweisen oder wenn Sie das Gerät berühren.

Hintergrund-Apps und Datenverbrauch kontrollieren

Google Maps kann auch nach der aktiven Nutzung im Hintergrund weiterlaufen. Überprüfen Sie in den Smartphone-Einstellungen unter „Apps“ oder „Anwendungsmanager“ die Hintergrundaktivitäten von Google Maps.

Beschränken Sie die Hintergrunddaten für Google Maps auf ein sinnvolles Maß. Die App funktioniert weiterhin einwandfrei für Navigation, lädt aber keine unnötigen Informationen wie Bewertungen, Fotos oder Verkehrsdaten für nicht genutzte Gebiete:

  • Schließen Sie Google Maps nach der Nutzung komplett über den App-Switcher
  • Deaktivieren Sie automatische Aktualisierungen über mobile Daten
  • Beschränken Sie Hintergrundaktivitäten in den App-Einstellungen

Intelligente Routenplanung für maximale Effizienz

Die Art, wie Sie Google Maps verwenden, beeinflusst maßgeblich den Ressourcenverbrauch. Planen Sie Ihre Routen im Voraus, während Sie noch mit WLAN verbunden sind. Die App kann dann alle notwendigen Daten vorladen und muss unterwegs weniger kommunizieren.

Nutzen Sie die Funktion „Route senden“ an Ihr Smartphone, wenn Sie am Computer eine Route geplant haben. Diese Methode ist deutlich effizienter als die spontane Routenplanung unterwegs, bei der die App unter Zeitdruck alle Informationen laden muss. Bei regelmäßigen Fahrten speichern Sie häufig genutzte Adressen direkt in den Favoriten – das spart Zeit und Akkulaufzeit beim Eingeben.

Mit diesen gezielten Optimierungen verwandeln Sie Google Maps von einem Ressourcenfresser in ein effizientes Navigationswerkzeug. Die App behält ihre volle Funktionalität, während Akku und Datenverbrauch spürbar sinken. Probieren Sie die Einstellungen schrittweise aus – Sie werden überrascht sein, wie viel Laufzeit Ihr Smartphone dadurch gewinnt.

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